INFORMATIONEN zu Teddykaninchen |
Die Teddy-Kaninchen unterscheiden sich von anderen durch ihr langes dichtes Haarkleid, welches regelmäßig, mindestens 1-2x pro Woche gebürstet werden sollte. Dabei werden lose Haare und hängen gebliebener Einstreu aus dem Fell entfernt. Haben sich einmal Filzknötchen gebildet, werden diese mit den Fingern vor dem Bürsten vorsichtig auseinander gezupft, Durch das regelmäßige Bürsten wird das Kaninchen auch schnell zutraulich, wenn sie dabei ruhig mit ihm reden. Außerdem wird die Haut beim Bürsten massiert und durchblutet, was für die Gesundheit des Tieres förderlich ist. |
GRUNDAUSSTATTUNG • Futternapf |
Kaninchen sind sehr gesellige Tiere und sollten aus diesem Grund nicht alleine gehalten werden. Ein Mensch oder auch ein Meerschweinchen kann dem Kaninchen nie den richtigen Partner ersetzen. Am einfachsten ist es zwei oder drei Jungtiere aneinander zu gewöhnen. Die Rammler sollten dann etwa mit drei Monaten kastriert werden. Eine reine Weibchengruppe ist nicht unbedingt zu empfehlen, da Weibchen oft zickig und aggressiv miteinander umgehen, sobald sie geschlechtsreif sind. Auch werden kastrierte Rammler meist zutraulicher und anhänglicher dem Mensch gegenüber. |
FUTTER Handelsübliches Kaninchenfutter, möglichst mit wenig Getreide (Dickmacher), max. 3 Teelöffel pro Tier/pro Tag! (Anfangsfutter bekommt ihr meist vom Züchter mit) Wasser und Heu müssen dem Zwergkaninchen immer zur Verfügung stehen. Zur Abnutzung der Nagezähne eignen sich HEU, HEU, HEU… sowie Hartes Brot oder Zweige von Birken, Weiden oder Obstbäumen. Krassen Futterwechsel sollte man auf jeden Fall vermeiden. Soll der Futterplan umgestellt werden, ist es besser, das ungewohnte Futter erst einmal ein paar Tage zusammen mit dem gewohnten Futter zu verabreichen. Im Frühling, bei der Umstellung auf Grünfutter ist besondere Vorsicht geboten. Man sollte ganz allmählich in ganz kleinen Portionen beginnen. Bei Nichteinhaltung dieser Maßnahme kann der plötzliche Futterwechsel erhebliche Magen- und Darmverstimmungen verursachen, was nicht selten den Tod des Tieres zur Folge hat. Das Grünfutter soll auch nicht taufrisch oder zu warm (in der Mittagssonne) gefüttert werden. Außerdem nicht mehr füttern, als in einer viertel Stunde aufgefressen wird, da gegärtes Futter zu Koliken führt. Empfehlenswert: Gras, Löwenzahn, Wegerich, Gelbklee, Möhren, Steckrüben, junge Brennnesseln(leicht angewelkt), Chicorée, Endivien, Feldsalat, Fenchelknollen, Sellerie, Broccoli, Äpfel, Birnen, Bedingt geeignet: Kopfsalat, Kohl, Klee, Petersilie, Futterrüben und rohe Kartoffeln (ohne Triebe), Kohlrabi lieber nicht, oder nur in winzigen Mengen, da stark blähend Giftig: Kraut von Tomaten und Kartoffeln, Kartoffelkeime, Bohnen, Efeu, Eibe, Ginster, Herbstzeitlose, Schierling, Tollkirche, Goldregen, Tulpen, Heckenkirchen, Zeder, Zwergholunder, Rosskastanie, Stechpalme, Schneebeere, schwarzer Nachtschatten Frisch- und Grünfutter erst ab dem 4. Monat verfüttern. Für Frisch- und Grünfutter gilt grundsätzlich- weniger ist mehr!!! Vor der Gabe von Grünfutter am besten immer erst Heu füttern! Krassen Futterwechsel sollte man auf jeden Fall vermeiden. Soll der Futterplan umgestellt werden, ist es besser, das ungewohnte Futter erst einmal ein paar Tage zusammen mit dem gewohnten Futter zu verabreichen. |
WISSENSWERTES Als Käfigeinstreu niemals Hobelspäne verwenden, da sie sich leicht im Fell festsetzen und schnelle Fellverknotungen verursachen. Man sollte nur gepresste Einstreu (Strohpellets) verwenden, die in jedem Tierfachhandel erhältlich sind. Kaninchen werden ca. 8-10 Jahre alt. Zu bedenken ist auch noch, dass Kaninchen einen starken Bewegungsdrang haben und dafür zu sorgen ist, dass die Tiere regelmäßig ihren Auslauf haben. Für allein gehaltene Kaninchen ist täglicher Auslauf Pflicht! Kaninchen werden umso zahmer, je mehr man sich mit ihnen beschäftigt. Sie erkennen einen immer sofort am Geruch und an der Stimme! Sie spielen auch gern. Kaninchen sind aber Streicheltiere- und „keine ich trag dich rum“-Tiere!!! Häsinnen können manchmal etwas zickig sein während ihrer Brunst, dann einfach mal einen Tag in Ruhe lassen- denn dann spielen nur mal die Hormone verrückt. Das Frühjahr ist "Impfsaison" bei Kaninchen. Spätestens wenn die ersten Stechmücken auftauchen, sollte Ihr Kaninchen einen ausreichenden Impfschutz haben, denn diese spielen bei der Übertragung der beiden häufigsten Viruserkrankungen eine wichtige Rolle. Auch wenn Ihr Kaninchen nur in der Wohnung gehalten wird, sollte es geimpft werden! Impfung gegen: Myxomatose und RHD - Die China-Seuche Alle Zähne des Kaninchens sind wurzellose Zähne, die lebenslang permanent wachsen ca. 1 cm pro Monat… deshalb den Kaninchen immer auch etwas zum nagen anbieten, damit sich die Zähne gleichmäßig abnutzen (trockenes Brot, Zweige von Obstbäumen) Bieten sie dem Teddy- Kaninchen viel Auslauf und ein liebevolles Leben. Kot fressen: Kaninchen spalten ihre Nahrung im Blindarm auf, der Blindarmkot enthält für das Kaninchen lebenswichtige Vitamine und Mineralien, die Tiere nehmen ihren Blindarmkot, direkt am After auf. Werden sie daran gehindert ihren Kot aufzunehmen kommt es zu schweren Mangelerscheinungen. |
Wenn ihr Schmusekaninchen möchtet und nicht züchten wollt, dann eignet sich am besten eine Häsin mit einem kastrierten Rammler zu Vergesellschaften. Wenn die Kastration erst nach der 12. Lebenswoche des Rammlers stattfindet, muss eine ca. 6-wöchige Quarantänezeit zur Häsin eingehalten werden, da er in diesem Zeitraum noch deckfähig ist. |
Kinder sind auf keinen Fall in der Lage allein die Verantwortung für Tiere zu tragen, es ist nur dann sinnvoll, Kaninchen für Kinder anzuschaffen, wenn mindestens ein Erwachsener mit vollem Verantwortungsbewusstsein hinter der Sache steht. |